Liebe Leser!
In diesen besonderen Zeiten von Social Distancing und vielleicht schon gelangweiltem Zuhause rumsitzen, kommt man wieder zu Hobbies wofür man schlichtweg oft keine Zeit findet und dazu gehört vielleicht auch das Lesen eines guten Buches.
Deshalb wollen wir Ihnen heute wieder ein Werk aus unserem Bücherpool des El Faro Verlages vorstellen, welches demnächst veröffentlicht wird.
Diesmal handelt es sich um einen Roman von Dietmar Schoof,
"Eiland Rock- Insel der Verdammten".
Dieses Buch ist nur für Leser ab 18 Jahren geeignet!
Dieser Roman entführt Sie in die Welt von Eiland Rock, einer kleinen Insel im gefühlten Nichts eines sie umgebenen, endlos scheinenden Ozeans.
Es ist die Geschichte von ihren Bewohnern, die schon zu Lebzeiten die Hölle auf Erden erlebten, als sie sich anschickten, das Schicksal herauszufordern. Doch wie schon eine alte Inschrift in ihrer Kirche mahnte , wird der den Sturm ernten, der den Wind sät! Folgen sie diesen vom Schicksal Getriebenen durch die Epochen ihrer Zeit und erleben mit ihnen das durch sie ausgelöste Leid. Eines das so viele von ihnen heimsuchen sollte und nicht jeder fand dabei ein glückliches Ende!
Einleitung
Dies ist die Geschichte eines Überlebenden einer schrecklichen, die Welt erschütternden Katastrophe, von der aber niemand Kenntnis nahm, weil sie sich auf einer kleinen, felsigen, trotzig wehrhaft vor den Küsten eines fernen Landes liegenden Insel abspielte, an deren Gestaden die von weit herkommenden Wellen eines großen Ozeans angetrieben wurden. Es ist die Geschichte jenes Mannes, der einst als Kind die Insel verließ mit all dem Grauen und dem Leid, welches er in so jungen Jahren erfuhr durch die, die Schreckliches dachten und noch Schrecklicheres taten, aber nicht mehr dazu kamen, es gegen ihn zu leben, weil das Schicksal etwas anderes mit ihm vorhatte und was ihm, dem Überlebenden dieser Katastrophe, zu Gute kam, würde er uns doch ansonsten nicht von dem berichten können, was sich einst auf dem Eiland des Schreckens der Insel der Verdammten zutrug.
Doch schauen wir selbst, was ihm und den Menschen dort auf der kleinen Insel weit draußen im Meer, abgeschieden von der Menschheit und doch irgendwie mitten drin, passierte und uns, den unbeteiligten Außenstehenden aufzeigen soll, zu welchen Taten Menschen fähig sind, die entfesselt und enthemmt ihren eigenen Gesetzen folgend sich das Leben zur Hölle machten und somit schon zu Lebzeiten ein Höllenfeuer auf Erden schufen, in den sie später, nachdem sie in der selbigen untergingen, schmoren sollten. Es ist aber auch die Geschichte einer großen menschlichen Tragödie und Seelenodyssee, an deren Ende die Erkenntnis steht, dass der Mensch zu großen Taten, aber auch zu furchtbaren Gräueltaten im Stande ist, wenn er nur losgelassen und befreit von den ihn ansonsten einschränkenden Gesetzten und den Gesetzmäßigkeiten einer ihn kontrollierenden und maßregelnden Zivilisation, die normalerweise sein Sozialverhalten beeinflusst, ist.
Möge uns Gott ein derartiges Schicksal wie denen, die dieses erleben mussten was sie erlebten ersparen, denn was wird aus jenen, die schon zu Lebzeiten eine Hölle auf Erden schufen, wenn sie dereinst in der Hölle nach ihrem Tod ihr erbärmliches Dasein fristen müssen?
Dies ist also die Geschichte jenes vom Schicksal übersehenen Opfers und die seiner Insel, auf der er einst geboren wurde im Glauben an das Gute und Gerechte im Menschen, um jedoch schon als kleiner Junge eines Besseren belehrt zu werden und so gezeichnet fürs Leben nur knapp seinem eigenen Tod zu entrinnen. So hat er uns nun diese nun nachfolgende Geschichte als Augenzeuge des Schrecklichsten was die Menschheit erleben kann, überliefert, die uns zweifelsohne in ihren Bann ziehen wird, weil sie leibhaftig erlebt, wahrhaftig erfahren und zudem noch knapp überlebt wurde im Angesicht eines ihn bedrohenden Todes.
So lassen wir nun ihn, den einzigen Überlebenden dieses namenlosen Grauens, dieser menschlichen Tragödie und unvorstellbaren Katastrophe sprechen und uns das aus seiner Sicht und mit seinen Worten Erfahrene erzählen, wie ihn dieses Schicksal erreichte und was ihm widerfuhr, als er noch in dem Bewusstsein, dass die Welt eine gute und gerechte sei, seinen Lebensweg antrat und beschritt.
Vergessen wir bei all dem aber nicht, dass dies auch die Geschichte all derer ist, die lange Zeit vor ihm lebten und noch lange Zeit nach ihm leben sollten, die das Gesicht dieser Insel mit prägten mit ihrem unerschütterlichen Glauben an das Gute und dem gleichsam zerstörerischen Wirken, mit dem sie das zerschlugen, was sie kurze Zeit zuvor in mühseliger Arbeit aufgebaut hatten. Dass bei so viel Ignoranz gegenüber dem Leben, Feindschaft gegenüber den Menschen und offensichtliche Gottlosigkeit, sowie Zerstörungswut ein ihnen einstmals gnädig scheinender Gott ungnädig wurde, mag nur der nicht verstehen, der nicht erkennt, wie die die dem Dämon des Bösen verfielen, dem Engel des Lichts und Guten die Flügel abschlugen und ihn enthaupteten und so ihren Gott, an den sie Vorgaben zu glauben, entehrten.
So ist diese Geschichte von den Menschen von der Insel der Verdammten auch gleichzeitig für uns, ihre Nachkommen eine Mahnung und Warnung zugleich, es ihnen nicht gleich zu tun, denn auch auf uns würde das gleiche, grausame Schicksal warten wie auf sie, die die Grenzen zu einer Welt überschritten, die in Wirklichkeit nie die ihre war und doch zu der ihren wurde bei dem Versuch, es ihren Vorfahren und somit Urahnen gleich zu tun, um als mordende, brandschatzende und alles zerstörende Furien gleich das Land auf dem sie lebten, zu verwüsten und das zu zerstören was sie doch angetreten waren zu schützen, zu pflegen und zu bewahren, für all die, die ihren noch folgen sollten, Denn der, so besagt eine alte Inschrift in der einzigen Kirche der Insel, die noch in dem Gedächtnis vieler blieb, die hier einst in ihrer größten Not ihr Heil suchten:
Der den Wind sät, erntet den Sturm
und mit ihm die Vernichtung allen Lebens,
weil doch nur der, der das Gute tut, die Liebe ernten wird!
Prolog
Wenn Sie eines fernen Tages diese hier von mir niedergeschriebenen Zeilen lesen werden, dann wird es mich wahrscheinlich schon lange nicht mehr geben, denn mein Leben neigt sich dem Ende zu und so will ich noch einmal Zeugnis ablegen von einem Leben, das mich zutiefst berührte. Eine Lebensbeichte für die ich noch einmal all meine Kraft zusammen nehmen muss, um von der wohl traurigsten und erschütterndsten Geschichte meines Lebens und der vieler anderen Menschen zu berichten, die allesamt auf einer kleinen Insel in einem Ozean der Einsamkeit gefangen schienen und vor der Küste eines gefühlten Nichts lebten, die gegen die sie anrollenden Wellen geboren an fernen Gestaden einer anderen Welt als der inneren trotzte, sowie dem immer währenden Wind und Sturm, der über sie von Zeit zu Zeit hinweg fegte und nicht zu vergessen all dem menschlichen Elend und Leid in einer für alle grauenvoll scheinenden Zeit.
Es sind die Geschichten meiner Vorfahren und somit Urahnen, sowie deren Väter und Großväter. Geschichten, die man sich im Schein der alten Laternen, die des Abends entzündet ein wahrlich gespenstisches Licht auf die warf, die sich in ihrem Schein versammelten, weiter erzählte und mir so auf diesem Wege zutrug; Geschichten, die auch ich nur aus dritter oder vierter Hand hörte oder durch Zufall mir zu Ohren kamen, aber auch Geschichten die ich selbst erlebte und die mir den Glauben daran, dass das, was man mir erzählte, der Wahrheit entsprach, nur noch bestärkte.
So will ich Ihnen auch nichts von alledem verschweigen, was man mir an grausigen, schrecklichen Dingen zutrug, geschweige denn antat und auch nicht davor zurückschrecken, sie, dessen eigen Fleisch und Blut ich bin, bloß zu stellen was sie die Unmenschlichen in ihrer Gier nach Macht und Beherrschung all denen antaten, die schwach und hilflos wie ich einst, waren. Denn anstatt ihnen zu helfen, ihr ohnehin schon gelittenes Leben zu bestehen, um ihr Schicksal besser zu ertragen und meistern zu können, taten sie ihnen stattdessen unmenschliche und schrecklichste Dinge an von denen ich hier, wie ich es ankündigte, schonungslos Zeugnis ablegen will. So will ich, auch wenn es mir schwer fällt, nicht verschweigen, dass auch ich vielleicht einer von ihnen geworden wäre, wenn das Schicksal mich nicht auf eine grausame, geradezu brutale Weise von ihnen meinen Vätern und somit Ahnen und der Insel meines und ihres Schicksals getrennt hätte.
So lebte ich viele Jahre und Jahrzehnte mit dem erfahrenen Grauen meiner durchlittenen und selbst erlebten Geschichte und der Geschichten meiner Vorfahren im Herzen, fernab in einem anderen, mir immer fremd gebliebenen Land, weit, weit entfernt von meiner Heimat, das mir gezwungenermaßen aufgrund der Umstände ein zweites Zuhause wurde und wo ich so etwas wie ein Seelenasyl erhielt, weil ich nicht zurückkonnte und wollte an den Ort des Schreckens meiner Kindheit, der mich immer noch, auch nach so vielen Jahrzehnten, die zwischen den damaligen Ereignissen und heute liegen, mit Angst und Schrecken erfüllte und an den ich nie wieder zurück kehren werde, so lange ich lebe, auch wenn ich es vielleicht oft in meinen sehnsuchtsvollen Träumen und Gedanken gewünscht hätte.
Dies ist also meine und somit die Geschichte von Eiland Rock, der Insel der Verdammten und seinen Bewohnern. Menschen, scheinbar wie du und ich und doch so ganz anders, denen kein gnädiges Schicksal vergönnt war und die an diesem dämonischen, von Gott verfluchten Ort ihr Dasein fristen mussten um unter zu gehen in einer nicht enden zu scheinenden Welt aus Gewalt, Brutalität, Unmenschlichkeit und unendlicher Verzweiflung, die jeden dem dieses Schicksal zuteilwurde ereilte.
Beginnen aber möchte ich nicht mit dem Anfang vom Ende, den man mir einst zutrug, indem man mir die Chroniken der Insel zukommen ließ, sondern mit dem Ende und somit eigentlichen Anfang meiner Geschichte, die aufzeigt, was am Schluss eines langen, grausamen Schicksalsweges stehen kann, wenn Menschen die Grenzen ihrer eigenen Menschlichkeit und ihres Daseins überschreiten. Werden Sie mit mir Zeuge einer langen, tragischen Seelenodyssee all derer, die wie ich Opfer der sie ereilenden Ereignisse wurden, ohne auch nur den Hauch einer Chance gehabt zu haben, sich gegen dieses ihnen vorbestimmt zu scheinendem Schicksal, wie im Nachhinein scheint, zu stellen.
Beginnen wir mit der Geschichte des Kindes und dem Meer und dem kleinen Vogel, der einst vor langer Zeit über den Hügeln und Wäldern, Schluchten und Bergen von Eiland Rock sein zu Hause fand und wie viele liebevoll sagten, dort sein „Unwesen“ trieb. Doch schauen Sie selbst, was ihm, dem kleinen Mädchen und den Menschen dieser ihrer Zeit widerfuhr, als die Insel noch jenes bewohnte idyllische Eiland war, auf dem das Leben seinen gewohnten Gang ging und letztendlich doch einen ganz anderen, als den, den wir es uns in unseren schlimmsten Albträumen vorstellen könnten, denn die Wege des Schicksals sind manchmal unergründlich und ergeben erst einen tieferen Sinn, wenn sie als abgeschlossen gelten, wie diese Geschichte von Eiland Rock und seinen Menschen, die das Glück und das Leben suchten, aber das Unglück und den Tod fanden.
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